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Frankfurt, Oper: TANNHÄUSER; 16.05.2024

Erstellt von Kaspar Sannemann | | Tannhäuser

Copyright aller Bilder:Barbara Aumüller, mit freundlicher Genehmigung oper Frankfurt

Da alle Vorstellungen dieser hochgelobten Neuproduktion im Nu ausverkauft waren, setzte die Oper Frankfurt für den 16. Mai eine Zusatzvorstellung an!

Romantische Oper in drei Akten | Musik: Richard Wagner | Text vom Komponisten | Uraufführung: 19. Oktober 1845 in Dresden | „Pariser Fassung“: 13. März 1861 in Paris | Aufführungen in Frankfurt: 11.5. | 16.5. | 20.5. | 30.5.2024

Kritik:

“KÜNSTLER SIND MENSCHEN, DIE NICHT IN DAS WELTBILD DER MÄCHTIGEN PASSEN”

Dieses Zitat von Salmon Rushdie passt haargenau auf die Kernaussage von Wagners Künstlerdrama TANNHÄUSER - und der Regisseur Matthew Wild trifft in seiner Auslegung des Stoffes den Nagel so genau auf den Kopf, dass diese Neuproduktion von TANNHÄUSER in Frankfurt mit Fug und Recht als exemplarische Arbeit klugen Musiktheaters bezeichnet werden darf!

Wagner benutzte diverse Quellen für sein Minnesänger-Drama, schuf seine Kunstfigur Tannhäuser aus den Sagen um Tannhäuser und Heinrich von Ofterdingen. Den letzten Namen nun verwendet Matthew Wild für seine Lesart des Stoffes in dieser Neuproduktion von TANNHÄUSER an der Oper Frankfurt. Tannhäuser wird hier zu einem fiktiven Schriftsteller namens Heinrich von Ofterdingen (“Heinrich” wird auch Tannhäuser in der Oper oftmals gerufen). Während die Ouvertüre gespielt wir, erfahren wir durch schnell zusammengeschnittene Videoclips, dass Heinrich von Ofterdingen, wie viele andere Künstler auch, während der Naziherrschaft in die USA emigrierte, an der katholischen Universität MARIS STELLA in Kalifornien eine Professur erhielt, einen Bestseller schrieb (MONTSALVAT - worum es in dem Roman geht, erfahren wir nicht, aber der Titel lässt auf die verschworene Gemeinschaft der Gralsritter schließen und damit auf unterschwellige Homoerotik), dafür mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde - und nun (wir befinden uns jetzt im Jahr 1961) seit geraumer Zeit unauffindbar ist, abgetaucht. Zum Einsetzen der Venusbergmusik sehen wir den Schriftsteller in einem Schlafzimmer. Bald wird erkennbar, dass sich links und rechts davon zwei identische Schlafzimmern befinden, auch hier sitzen Heinriche. Er betrinkt sich, nimmt Drogen, versucht zu schreiben, zerknüllt alles wieder, getrieben von einer Unruhe, auch writer’s block genannt. Er hat homoerotische, sexuelle Fantasien, zur Musik des Bacchanals treten homosexuell konnotierte Gestalten aus der Antike, des Mittelalters und der Renaissance auf, von Ganymed und dem Adler, über den Heiligen Sebastian bis zu Figuren aus Bildern von Caravaggio und Michelangelo. 

In Heinrich von Ofterdingens Kopf geht's immer wilder durcheinander, er imaginiert sich Sexszenen, gut proportionierte Surfer paaren sich, Liebesspiele mit Faunen und Satyren spielen sich ab - alles übrigens sehr geschmackvoll, nie plump, voyeuristisch oder ordinär inszeniert. Das Schlüsselerlebnis bereitet Heinrich dann allerdings die glatzköpfige Venus, ganz in Weiß gekleidet und geschminkt, mehr androgyne Todesbotin denn verführerische Liebesgöttin. Sie führt Heinrich einen jungen Mann zu, in blau-weiß gestreiftem Tanktop, das an Tadzios Outfit in Viscontis TOD IN VENEDIG gemahnt. Damit sind wir bei einem Seitenthema der Inszenierung: Ganz zu Beginn sah man nämlich einen Hörsaal, in welchem eine ältere Professorin einen Vortrag über “Authors in Exile” hielt. Und da kommen einem zwangsläufig Namen wie Thomas und Klaus Mann oder Christopher Isherwood in den Sinn, alle latent oder mehr oder weniger offen homosexuell. Während Thomas Mann seine Empfindungen in der Novelle TOD IN VENEDIG sublimierte, wird das Begehren nun bei Heinrich von Ofterdingen alias Tannhäuser viel konkreter. Er schafft es zwar, sich von Venus und den von ihr bereitgestellten Verführungen zu lösen, doch beim Sängerwettstreit, der hier ein Charity Poetry Contest zwischen Literaturprofessoren ist, erwacht in Heinrich von Ofterdingen nicht nur der intellektuelle Widerspruchsgeist, sondern es kristallisiert sich auch immer stärker sein fleischliches Begehren nach jungen Männern heraus. Als er unter den Studenten im Hörsaal “Tadzio” entdeckt, zieht er den jungen Mann aus der Reihe und küsst ihn auf den Mund. Der Skandal ist perfekt. Man darf nicht vergessen, dass der Regisseur diesen zweiten Akt anfangs der Sechzigerjahre spielen lässt, also direkt nach den Verfolgungen von Intellektuellen und Homosexuellen durch den fanatischen US Senator Joseph McCarthy (“Wenn du gegen mich bist, musst du entweder ein Kommunist sein oder eine Schwuchtel”). Aber Heinrich von Ofterdingen verletzt mit diesem Kuss gleich mehrere Gesetze: In Kalifornien ist “Sodomie” noch verboten, zudem befindet er sich im Anstellungsverhältnis einer katholischen Universität (Papst Paul VI.: “Homosexuelle Handlungen können keinesfalls in irgendeiner Weise gutgeheißen werden.”) und - was allem die Krone aufsetzt - er ist gegenüber einem Schutzbefohlenen (Studenten) übergriffig geworden. Es ist zum Vorneherein klar, dass der Bußgang nach Rom zum Scheitern verurteilt ist und deshalb umsonst war. Elisabeth ist hier eine Studentin, die den älteren Professor anhimmelt. Natürlich ist sie psychisch schwer verletzt, wenn Heinrich seine Homosexualität offen legt, sein provozierendes Coming Out hat. Nichtsdestotrotz stellt sie  sich vor ihn, beschützt ihn vor dem tobenden Mob im Hörsaal. Sie sammelt denn auch seine verstreuten Notizzettel ein, weigert sich, an der Bücherverbrennung von MONTSALVAT teilzunehmen (Cancel culture lässt grüßen - eben noch mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet, nun da der gesellschaftliche Wind und der Mainstream sich dreht, werden die Bücher zerrissen und verbrannt. Kunst und Schöpfer zu trennen scheint unmöglich geworden zu sein. Das kann man an Aktualität kaum noch überbieten!) Elisabeth stirbt auch nicht am Ende. Sie verfasst aus Heinrich von Ofterdingens Notizen eine Novelle und erhält den Stonewall Book Award. Sie ist die ältere Honorar-Professorin für Literatur, die man schon zu Beginn des Abends gesehen hat. Ganz am Ende zoomt ein Scheinwerferkegel auf den Platz, auf dem im zweiten Akt “Tadzio” gesessen hatte. Hier sitzt nun eine junge Studentin, Elisabeth schaut ihr tief in die Augen … . Was für eine unerwartete, augenzwinkernd Wendung in einer Regiearbeit, die man nicht genug loben kann. Stimmig, intelligent, immer im Einklang mit Werk, Hintergrund und vor allem auch der Rezeptionsgeschichte: TANNHÄUSER war die Lieblingsoper von manchen Homosexuellen im 19. und 20. Jahrhundert, von König Ludwig II. über Oscar Wilde zu Richard Wagners Sohn Siegfried.

In der Ausstattung (Herbert Barz-Murauer) und den Kostümen (Raphaela Rose) zitiert die Produktion oftmals den Film A SINGLE MAN von Tom Ford, mit Colin Firth und Julianne Moore. Das ist alles so wunderbar gemacht, gerade das Bühnenbild begeistert mit seiner klug durchdachten Wandlungsfähigkeit, die Kostüme widerspiegeln herrlich die Prüderie und Biederkeit der frühen 60er Jahre. Die Videos (Clemens Walter) sind dermaßen gut produziert und geschnitten, dass man zwar an die Grenze der optischen Überforderung gelangt, aber gerade noch alles Wesentliche mitkriegt. In perfektem Einklang mit dem Lichtdesign von Jan Hartmann entsteht ein Gesamtkunstwerk des Theaters: Reichhaltige, assoziative Bilderwelt trifft auf hoch spannende, aussagekräftige und gesellschaftlich relevante Handlung. 

Aber natürlich braucht es noch die musikalische Ebene, um das Gesamtkunstwerk zu vervollkommnen. Mit dem neuen GMD der Oper Frankfurt, Thomas Guggeis, steht einer der spannendsten Dirigenten der neuen Generation am Pult des blendend spielenden Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Was da an Vielschichtigkeit des Klangs in den Saal strömt ist beinahe unfassbar. Guggeis legt eine reiche Palette an Schichten frei, man meint manchmal gar, das Werk noch nie so differenziert ausgelotet gehört zu haben. Da werden Stimmen, Instrumentierungen und Phrasen herausgehoben, die im Verborgenen geschlummert haben müssen. Obwohl oder gerade weil Guggeis nie hastet, bleibt eben Zeit zum Auskosten der Perlen in Wagners Instrumentierung dieser Wiener Fassung von 1875. Geradezu exemplarisch ist die Zurücknahme des Orchestersounds sobald gesungen wird. So sind die exzellenten Solist*innen nie in stimmliche Grenzbereiche gedrängt, in denen sie forcieren müssten. Corby Welch sprang ganz kurzfristig für den erkrankten Marco Jentzsch als Tannhäuser ein. Sein Hausdebüt wurde zu einem umjubelten Triumph für den Tenor: Nicht nur fügte er sich glaubhaft in die Komplexität der Inszenierung ein, er offenbarte auch herausragende stimmliche Qualitäten seines fein und in keinem Moment mit übermäßigem Druck eingesetzten Tenors, perfekt in der gekonnten Phrasierung, die Emphase, die Wut und die Verzweiflung dieser zerrissenen Figur artikulierend. Christina Nilsson flutete mit engelsgleichen, blühenden Tönen den Saal als Elisabeth - die Preisträgerin des Birgit-Nilsson und des Renata-Tebaldi Wettbewerbs ist ein riesiges Versprechen für die Zukunft, hat bereits an der Met, der Bayerischen Staatsoper, den Bayreuther Festspielen und an der Londoner Covent Garden Opera reüssiert. Unfassbar gut ist ihre Interpretation dieser Elisabeth, die Hallenarie und das Gebett Allmächt’ge Jungfrau gerieten zu stimmlichen Höhepunkten des Abends. Dshamilja Kaiser war eine mit farbenreichem Mezzosopran wunderbar gestaltende Venus. Samuel Hasselhorn als Wolfram sah aus und agierte zwar wie ein streberhafter Nerd, doch seine warme, klar und rein geführte Stimme weckte trotzdem empathische Gefühle. Andreas Bauer Kanabas als Dekan der Universität (Landgraf) war mit seinem mit überwältigender Sonorität strömenden Bass eine überragende Besetzung und wurde am Ende auch zu Recht entsprechend gefeiert. Aufhorchen ließ Magnus Dietrich als Walther von der Vogelweide mit seinem strahlkräftigen Tenor. Zum Glück durfte er das vollständige Lied Walthers im zweiten Akt singen. Die Minnesänger (Literaturprofessoren) vervollständigten Erik von Heyningen als aufbrausender Bitterolf, Michael Porter als Heinrich der Schreiber und Magnús Baldvinsson als Reinmar von Zweter. Karolina Bengtsson war eine mit erfrischender Stimme singende Reinigungskraft der Universität (ein Hirte hätte natürlich nicht in dieses Setting gepasst). Einmal mehr glänzten der Chor und der Extrachor der Oper Frankfurt mit durchschlagender Klangschönheit der Extraklasse. Der Chordirektor Tilman Michael wird Frankfurt nächste Saison Richtung Metropolitan Opera House New York verlassen.

Wesentlich zum extraordinären Ereignis diese Produktion trugen die vielen jungen Männer bei, welche im Venusberg (den Hotelzimmern) Figuren wie Bacchus, Ganymed, Satyre, Leda, Jupiter, Sebastian oder “Tadzio” darstellten. Als Botticellis Venus und Elisabeth-Double agierte Annabelle Krukow, die “alte” Elisabeth wurde sehr sympathisch von Susanne Beck verkörpert.

Für mich persönlich war diese so klug konzipierte Produktion das ultimative TANNHÄUSER - Erlebnis. Ein exemplarisches Beispiel relevanten Theaters! Die Produktion wird voraussichtlich leider erst in der übernächsten Saison wieder aufgenommenen werden.

Inhalt:

Die Oper zeigt die innere Zerrissenheit eines Künstlers zwischen profaner Fleischeslust und deren vergeistigter Sublimierung.

Tannhäuser hat sich von den strengen, sittsamen Regeln des höfischen Lebens abgewandt und sich im Venusberg sinnlichen Freuden in der Entdeckung seiner eigentlichen sexuellen Bedürfnisse hingegeben. Doch gerät er hier in eine Art erotischer Überforderung, fühlt sich wohl auch geistig nicht entsprechend ausgefüllt und will die Liebesgöttin verlassen. Diese versucht ihn mit allen Mitteln zurückzuhalten, doch durch die Anrufung der heiligen Jungfrau Maria verschwindet der Zauber des Venusbergs und Tannhäuser findet sich im friedlichen Wartburgtal wieder. Er wird mit einigen Vorbehalten erneut in den Kreis der Sänger aufgenommen, seine Liebe zur Nichte des Landgrafen, Elisabeth, entflammt wieder. Anlässlich eines Sängerwettstreits aber lässt sich Tannhäuser dummerweise von der heuchlerischen Doppelmoral eines Walther von der Vogelweide oder eines Wolfram von Eschenbach provozieren und preist die freie Liebe in all ihren Ausformungen im Venusberg. Entsetzen pur bei den prüden Anwesenden. Tannhäuser muss als Wiedergutmachung eine Pilgerreise nach Rom unternehmen, um die Vergebung des Papstes zu erlangen. Elisabeth erwartet vergeblich seine Rückkehr, Wolfram ist erfüllt von Todesahnungen. Tannhäuser naht. In einem aufwühlendem Bericht schildert er seine katastrophalen Erfahrungen im Vatikan. Vergebung hat er nicht erlangt. Deshalb will er zurück zu Venus, ruft die Liebesgöttin an. Wolfram kann ihn nur mit dem Bericht, dass Elisabeth sich für ihn und sein Seelenheil geopfert habe, von diesem Schritt zurückhalten. Tannhäuser ist am Ende seiner Kräfte angelangt. Mit den Worten „Heilige Elisabeth, bete für mich“ auf den Lippen stirbt er. Pilger bringen den ergrünten Pilgerstab als Zeichen dafür, dass dem Sünder Erlösung gewährt wurde.

Werk:

Wagner gehörte zweifelsohne zu den belesensten Künstlern des 19. Jahrhunderts. Für seinen TANNHÄUSER hielt er sich an Quellen Brentanos, E.T.A. Hoffmanns, Heines, der Gebrüder Grimm und an mittelalterliche Dichtungen. Die musikalische Form ist gegenüber dem FLIEGENDEN HOLLÄNDER noch weiter in Richtung Musikdrama verfeinert. Zwar sind noch Reste der alten Nummernoper hörbar (Elisabeths „Hallenarie“, Wolframs „Lied an den Abendstern“, der Einzug der Gäste auf der Wartburg), doch sind die Formen in grosse, geschlossene Szenen eingearbeitet. Die Romerzählung Tannhäusers gilt hingegen als eigentlicher musikalischer Durchbruch im Hinblick auf die Entwicklung Wagners vom romantischen Komponisten hin zum Musikdramatiker.

Noch kurz vor seinem Tod schrieb Wagner in einem Tagebucheintrag, der Welt noch einen TANNHÄUSER schuldig zu sein. Er hat das Werk mehrmals überarbeitet, eine definitive Fassung wie bei seinen nachfolgenden Musikdramen aber nie erreicht. Die so genannte Pariser Fassung entstand für eine Produktion an der Opéra de Paris beinahe 20 Jahre nach der Uraufführung und beinhaltet hauptsächlich Änderungen im ersten Akt . So ist hier de Rolle der Venus aufgewertet, die ganze erste Szene durch ein Bacchanal ergänzt. Darin hat Wagner in Musik ausgedrückt (nämlich das immense Drängen des Fleisches nach sexueller Befriedigung) was er sich in Worten nicht getraute. Diese chromatisch-sinnliche Musik führte dann auch zu einem der ganz grossen Theaterskandale: Nach nur drei Aufführungen wurde das Werk in Paris nach unvorstellbaren Tumulten im Zuschauerraum abgesetzt. Und doch begründeten diese Aufführungen den wagnérisme in Frankreich, welcher in Künstlerkreisen zunehmend Anhänger fand. Puristen bemängeln die Uneinheitlichkeit der Werkteile, wenn die Pariser Fassung gespielt wird, doch ist sie für das Verständnis des Werks und die psychologische Charakterisierung des „Titelhelden“ eindeutig zu bevorzugen. Meistens kommt heutzutage die “Wiener” Fassung zum Zuge, die von Wagner aufgrund der ins Deutsche zurückübersetzten und mit kleinen Änderungen versehen Pariser Fassung erstellt wurde.

Musikalische Höhepunkte:

Ouvertüre

Bacchanale, Akt I

Dir töne Lob! Die Wunder sei'n gepriesen, Tannhäusers Lied an Venus, Akt I

Zieh hin, Wahnsinniger, Venus-Tannhäuser, Akt I

Als du in kühnem Sange, Finale Akt I

Dich teure, Halle, Elisabeth, Akt II

Freudig begrüssen wir die edle Halle, Einzug der Gäste, Akt II

Versammelt sind aus meinen Landen, Finale Akt II

Allmächt'ge Jungfrau, Gebet der Elisabeth, Akt III

Wie Todesahnung Dämmrung deckt die Lande, Wolfram Akt III

Inbrunst im Herzen, Romerzählung Tannhäusers, Akt III

Willkommen ungetreuer Mann, Venus-Tannhäuser-Wolfram, Akt III

Karten

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