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Willkommen in der Welt der Oper, des Konzerts, des Balletts, des Musicals

Auf dieser Seite finden Sie Kritiken meiner Opern- und Konzertbesuche und bekommen Informationen rund um Spielpläne und Opernhäuser (vorwiegend aus der Schweiz und aus Deutschland). Die Premierenberichte erscheinen wann immer möglich am Tag nach der Premiere und damit in aller Regel vor den Printmedien. Ich wünsche allen viele unvergessliche, spannende und aufwühlende Opernbesuche. 

Sehr erfreut bin ich auch über die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der informativen Online-Plattform https://deropernfreund.de. Auch hier erhalten Sie vielschichtige und fundierte Empfehlungen für Besuche in der reichhaltigen Theaterlandschaft Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.

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Hamburg, Staatsoper: LA FANCIULLA DEL WEST; 04.04.2025

Erstellt von Kaspar Sannemann | | La Fanciulla del West

Puccinis Western-Oper, eine seiner aufregendsten Partituren, mit Anna Pirozzi, Claudio Sgura und Gregory Kunde

Oper in drei Akten | Musik: Giacomo Puccini | Libretto: Guelfo Civinini, Carlo Zangarini nach David Belascos Schauspiel | Uraufführung: 10. Dezember 1910 in New York (mit Enrico Caruso, Dirigent: Arturo Toscanini) | Aufführungen in Hamburg: 21.3. | 26.3. | 29.3. | 4.4.2025

Copyright: Brinkhoff/Mögenburg, mit freundlicher Genehmigung Staatsoper Hamburg (Bilder der Premierenserie 2015)

Kritik: folgt am 5.5. ab 20 Uhr an dieser Stelle

Inhalt: 

Die Oper spielt zur Zeit des Goldrauschs in Kalifornien, Mitte des 19. Jahrhunderts.

In der Schenke zur POLKA, welche von der bei den Goldgräbern beliebten Minnie geführt wird, taucht ein Fremder auf. Er nennt sich Johnson, ist in Wirklichkeit aber der von Sheriff Rance und Agent Ashby gesuchte Goldräuber Ramerrez. Johnson und Minnie kennen sich von früher her, ihre Liebe flammt auf. Minnie nimmt Johnson mit zu sich nach Hause. Da erscheint der Sheriff. Auch er hat ein Auge auf Minnie geworfen. Johnson versteckt sich. Rance eröffnet Minnie, dass es sich bei Johnson um den berüchtigten Golddieb Ramerrez handelt. Minnie schickt Johnson fort, doch wird er vor ihrer Tür von einer Kugel getroffen. Erneut versteckt ihn Minnie in ihrem Haus. Mit dem zurückgekehrten Sheriff pokert Minnie um Johnsons Leben (heruntertropfendes Blut hat dem Sheriff den Aufenthaltsort Johnsons verraten). Mit Hilfe von Falschspielerei gewinnt Minnie die Pokerpartie. Doch die Jagd auf Johnson dauert an. Die Goldgräber sind bereit, Johnson zu lynchen. Im letzten Moment sprengt Minnie heran und stellt sich vor Johnson. Sie erinnert die Goldgräber daran, was diese ihr alles zu verdanken haben. Die Goldgräber sind gerührt, Johnson wird begnadigt. Minnie und Johnson verlassen die Gegend, um anderswo ein neues Leben zu beginnen.

Werk:

Puccinis Western-Oper enthält im Gegensatz zu seinen vorangegangen Werken - vielleicht mit Ausnahme des kurzen Ariosos von Johnson im dritten Akt Ch'ella mi creda - keine Hits. Deshalb erscheint sie wohl seltener auf den Spielplänen als BOHÈME, BUTTERFLY oder TOSCA. Dafür ist dem Komponisten eine stimmige Milieuschilderung gelungen, in welcher ein die Handlung vorwärtsdrängender Konversationston vorherrscht, der nur ab und an durch herrliche, ariose Aufschwünge unterbrochen wird. Die Musik ist durchzogen von leitmotivisch behandelten Themen und einer farbenreichen Instrumentation. Um die Atmosphäre des Goldgräbermilieus darzustellen, verwendet Puccini folkloristisch gefärbte Melodien, aber auch Elemente und Techniken aus der amerikanischen Musik, wie z.B. Ragtime und Cakewalk

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