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Tonhalle-Orchester Zürich, Saison 2025/2026

Saison 2025/2026

Das vollständige Saisonprogramm finden Sie hier: 

https://tonhalle-orchester.ch/site/assets/files/284594/2025-26-saisonprogramm_web.pdf
Viele herausragende Künstler*innen kommen in der Saison 2025/26 nach Zürich zurück. Neue Fokus-
Künstler sind die Cellistin Sol Gabetta und der Pianist Kirill Gerstein. Dessen Duo-Partner Thomas Adès
besetzt den nächsten Creative Chair. Der Engländer wird nicht nur als Pianist, sondern vor allem als
Komponist und Dirigent zu erleben sein. Der Mahler-Zyklus wird von Music Director Paavo Järvi
weitergeführt und gastiert u.a. in einer mehrjährigen Residenz in Baden-Baden. Arvo Pärt und Arthur
Honegger erklingen in weiteren Konzerten unter Paavo Järvi – insgesamt dirigiert er 33 Konzerte in
Zürich. Darüber hinaus leiten 21 Gastdirigent*innen das Tonhalle-Orchester Zürich, insgesamt wird es für sein Publikum 151 Konzerte im heimischen Konzertsaal spielen. Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich
ermöglicht mit ihrem breiten Spektrum an Veranstaltungen beginnend für Kinder ab vier Jahren bis hin zu Rahmenprogrammen rund um die Konzerte einen Zugang für alle. Besonders gestiegen ist die Nachfrage nach Musikvermittlungsangeboten, so dass die Tonhalle-Gesellschaft Zürich 457 Veranstaltungen geplant hat. Verbindungen in Zürich, in der Schweiz und nach Asien werden durch Kooperationen, Gastspiele und Tourneen gefestigt.
Mit der beliebten Cellistin Sol Gabetta feiert die Tonhalle-Gesellschaft Zürich 2026 ein Jubiläum – vor 20 Jahren gab sie ihr Debüt in der Tonhalle Zürich im Rahmen der Série jeunes. Sie wird als Fokus-Künstlerin nicht nur Cellowerke von Schostakowitsch, Schumann, Lalo und Martinů spielen. Kammermusikalisch tritt sie als Duo mit Patricia Kopatchinskaja auf und wird in einem Konzert Teil des Celloensembles des Tonhalle-Orchesters Zürich.
Auch Kirill Gerstein tritt weltweit mit renommierten Orchestern auf und gibt Rezitale in London, Berlin, Wien, Paris und New York. Vor drei Jahren sprang er mit Gershwins Klavierkonzert für den damals erkrankten Igor Levit erfolgreich beim Tonhalle-Orchester Zürich ein und kehrt nun als weiterer Fokus-Künstler zurück. Die beiden jahrzehntelange Freundschaft mit Komponist Thomas Adès führte zu zwei Aufnahmen – u.a. Adès’ Klavierkonzert, das er eigens für Gerstein schrieb – die mit den Gramophone Classical Music Award und drei Grammy-Nominierungen ausgezeichnet wurden. Ende Juni interpretiert Kirill Gerstein ebendieses Klavierkonzert und diebeiden treten im Kosmos Kammermusik auch als Duo auf. Als Solist interpretiert Kirill Gerstein Sergej Rachmaninows «Rhapsodie über ein Thema von Paganini» unter der Leitung von Paavo Järvi. «Es gibt viele gute Komponisten heute, aber nur wenige, die mit einer ganz eigenen Tonsprache herausstechen – Thomas Adès ist einer von ihnen», findet Paavo Järvi. Die ganze Saison hindurch werden Schlüsselwerke von Adès in verschiedenen Formaten erklingen – von Familien- über Orchesterkonzerte bis hin zu Filmmusik und
Opernauszügen seiner internationalen Erfolge. Darüber hinaus wird das Tonhalle-Orchester Zürich seinem Publikum u.a. mit Kompositionen der Südkoreanerin Unsuk Chin und der Engländerin Anna Clyne weitere zeitgenössische Werke vorstellen.
Paavo Järvi
Der Mahler-Zyklus, der gesamthaft in Aufnahmen dokumentiert wird, führt zu einer neuen, internationalen Verbindung: Im November findet der Auftakt zu einer dreijährigen Gastspiel-Residenz im Festspielhaus Baden-Baden statt. Hier und im Musikverein Wien gastiert das Orchester für eine jeweils zweitägige Residenz. «Diese Gastspiele geben uns die Gelegenheit, den Mahler-Zyklus nicht nur in Zürich, sondern zusätzlich bei einem Festival und in wichtigen Konzertsälen Europas präsentieren zu können – und damit auch das Profil als Orchester von internationalem Rang zu festigen», so Intendantin Ilona Schmiel. In Wien und Baden-Baden erklingen die Mahler Sinfonien Nr. 1 und 2 und in der Tonhalle Zürich stehen die Mahler-Sinfonien Nr. 1, 2 und 10 auf dem Konzertprogramm.
Schon seit seinen Kindertagen wurde Paavo Järvi von der estnischen Komponistenlegende Arvo Pärt geprägt. Anlässlich von dessen 90. Geburtstag gratuliert er Arvo Pärt von Zürich aus mit Konzerten des Tonhalle-Orchesters Zürich und des Estonian Festival Orchestra.
Paavo Järvi setzt weiterhin auf die Nachwuchsförderung. Die junge polnische Dirigentin Julia Kurzydlak, die bei
der Conductors’ Academy 2023/24 sowohl das Publikum als auch Paavo Järvi überzeugte, wird seine neue Assistant Conductor.
Die tonhalleNIGHT, die festliche Fundraising-Gala des Tonhalle-Orchesters Zürich, widmet sich ganz der Welt der Filmmusik. Der Erlös geht an zukünftige Projekte des Orchesters und dient damit der Förderung der Kulturlandschaft Zürichs. Paavo Järvi leitet das Tonhalle-Orchester Zürich und Sandra Studer führt durch den Abend.
Im Rahmen von Gastspielen beim Enescu Festival in Bukarest, beim Gstaad Menuhin Festival, bei Konzerten in Muri, Köln, Paris, Dortmund, in der Mailänder Scala und einer Tournee nach Japan und Korea bespielen Paavo Järvi und das Tonhalle-Orchester Zürich auch diese Saison unterschiedliche Säle in der Schweiz, in Europa und Asien.
Wiedersehen und Debüts
In der Saison kann sich das Zürcher Publikum auf die Rückkehr vieler ehemaliger Fokus-Künstler*innen freuen:
Avi Avital (2018/19), Lisa Batiashvili (2015/16), Martin Fröst (2019/20), Hélène Grimaud (2021/22), Janine Jansen (2018/19), Fazıl Say (2022/23) und Ksenija Sidorova (2019/20) treten mit dem Tonhalle-Orchester Zürich auf.
Zudem werden Iveta Apkalna (2023/24) und Víkingur Ólafsson (2024/25) mit Rezitalprogrammen in die Tonhalle Zürich zurückkehren. Auch der Pianist Igor Levit wird erneut in Orchesterkonzerten und einem Rezital zu erleben sein. Dazu stehen diverse Dirigier-Debüts an. «Ich freue mich sehr auf die französische Dirigentin Marie Jacquot, die mit Werken von Beethoven, Adès und Mussorgsky und dem Solisten Augustin Hadelich ihren Einstand gibt», so Ilona Schmiel. Sir András Schiff, der bisher als Pianist mit dem Tonhalle-Orchester Zürich zusammenarbeitete, wird vom Klavier aus Konzerte von Bach und Beethoven leiten. Der künstlerische Leiter der Zürcher Sing-Akademie Florian Helgath dirigiert erstmals das Tonhalle-Orchester Zürich mit Mendelssohns «Paulus». Und eswird ein Wiedersehen mit den Gastdirigent*innen Alondra de la Parra, Marek Janowski, Kent Nagano, Franz
Welser-Möst und weiteren geben.
Weitere Höhepunkte mit Werken von Schostakowitsch
Der programmatische Schwerpunkt mit Werken von Dmitri Schostakowitsch wird fortgesetzt: In den Konzerten der Saisoneröffnung interpretieren Fokus-Künstlerin Sol Gabetta und das Tonhalle-Orchester Zürich unter Paavo Järvi Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 2. Für das Violinkonzert Nr. 1 kehrt Hilary Hahn zurück. Und im Rahmen der Conductors’ Academy erprobt sich der Dirigiernachwuchs an der 1. Sinfonie. Die Kammermusikwerke des russischen Komponisten dürfen nicht fehlen: Das Julia Fischer Quartett spielt das Streichquartett Nr. 3. Und der in der aktuellen Saison begonnen Schostakowitsch-Zyklus wird vom Jerusalem Quartet mit den Quartetten Nr. 10bis 15 in der Saison 2025/26 vervollständigt.
Starke Wurzeln in der Schweiz …
Paavo Järvi dirigiert Werke von Arthur Honegger, weil «es eine Mission für uns ist, diese Werke lebendig zu erhalten». Hierbei zählt für Paavo Järvi immer auch die Dokumentation und so werden verschiedene Werke des Schweizer Komponisten in den kommenden zwei Saisons eingespielt. Der Schweizer Dirigent Philippe Jordan kommt zurück und der Schweizer Komponist Rodolphe Schacher komponiert ein neues Stück für das Familienkonzert «Froschkönig».
… und Kooperationen in Zürich
Aufgrund des Erfolgs und um die lokale Verankerung zu stärken, wurden in den vergangenen Saisons neue Formate entwickelt. Fest etabliert ist mittlerweile das Inklusionsprojekt «Connect» im Rahmen dessen Menschen mit Parkinson oder Multiple Sklerose zu live gespielter Musik tanzen. «Connect» ist eine Kooperation von Opernhaus und Ballett Zürich, neuerdings auch dem Kunsthaus Zürich, The Field und Dance & Creative Wellness Foundation. Formate, die in Zürichs Zentrum und Quartieren längst ihr Publikum gefunden haben, bleiben auch in Zukunft fester Bestandteil des Programms. In der Reihe «classic meets art» werden erneut Konzerte in Galerien und Museen angeboten, und die Kammermusikreihe für Kinder «Kunterwunderbunt» in den Zürcher Gemeinschaftszentren geht in die zweite Runde. Die Filmsinfonik-Konzerte mit dem Internationalen Filmmusik-Wettbewerb werden u.a. als Kooperation mit dem Zurich Film Festival ebenso fortgesetzt wie die Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Zürich und mit Musikschule Konservatorium Zürich, dem langjährigen Junior Music Partner der Tonhalle-Gesellschaft Zürich, um nur einige zu nennen. Details zu all dem und vielen weiteren musikalischen Höhepunkten finden sich auf tonhalle-orchester.ch. Der Vorverkauf für Abos beginnt heute, der Billettverkauf am 18. August.
Unterstützung
Hedy Graber, seit Januar 2025 Verwaltungsratspräsidentin der Tonhalle-Gesellschaft Zürich, sagt im Hinblick auf die neue Saison: «Ich freue mich, dass es in einem finanziell herausfordernden Umfeld gelungen ist die Zusammenarbeit mit unserem Partner LGT Private Banking zu verlängern sowie Swiss Life als Projekt-Partner für tonhalleLATE zu gewinnen. Mein Dank gilt auch der Merbag, Stiftungen, Freundeskreis- und KlubZ-Mitgliedern, Förderern und Aktionär*innen und vor allem dem Publikum für ihr ideelles und finanzielles Engagement.»