Berlin: LA CENERENTOLA, 30.05.2009
Eine wunderbar unaufgeregte, stimmige Produktion (Übernahme aus Glyndebourne) von Sir Peter Hall.
Besonders das Lichtdesign mit den differenzierten, warmen Tönen überzeugt, sowie das intensive, ohne billigen Klamauk auskommende Spiel der Protagonisten.
Ruxandra Donose ist eine sehr stimmschöne Cenerentola, eher sanft, doch herrlich weich perlend. Nur in den Ensembles etwas gar zurückhaltend. Ihre Stiefschwestern sind bei Martina Welschenbach undLucia Cirillo bestens aufgehoben. Der Vater, Don Magnifico, wurde von Tiziano Bracci sehr präsent und mit überzeugender Mimik gesungen und gespielt. Der Prinz Don Ramiro war Mario Zeffiri. Sehr geläufige Kehle, nicht immer ganz stimmschön (pressen...) und unüberhörbare Probleme in der exponierten Höhe. Solide Simon Pauly als Dandini und Wojtek Gierlach als Alidoro. Guillero
Garcia Calvo dirigierte das lustbetont aufspielende Orchester mit Verve.
Toller Rossini Abend.