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Willkommen in der Welt der Oper, des Konzerts, des Balletts, des Musicals

Auf dieser Seite finden Sie Kritiken meiner Opern- und Konzertbesuche und bekommen Informationen rund um Spielpläne und Opernhäuser (vorwiegend aus der Schweiz und aus Deutschland). Die Premierenberichte erscheinen wann immer möglich am Tag nach der Premiere und damit in aller Regel vor den Printmedien. Ich wünsche allen viele unvergessliche, spannende und aufwühlende Opernbesuche. 

Sehr erfreut bin ich auch über die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der informativen Online-Plattform https://deropernfreund.de. Auch hier erhalten Sie vielschichtige und fundierte Empfehlungen für Besuche in der reichhaltigen Theaterlandschaft Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.

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Berlin, Komische Oper im Schillertheater: LA CAGE AUX FOLLES, 01.04.2024

Erstellt von Kaspar Sannemann | | La cage aux folles

Barrie Koskys fulminante Inszenierung des queeren Klassikers

Musical in zwei Akten | Musik und Songtexte: Jerry Herman | Buch: Harvey Fierstein | Uraufführung: 23. August 1983 in New York | Aufführungen in Berlin (Wiederaufnahme): 30.3. | 1.4. | 7.4.2024

copyright aller Bilder: Monika Rittershaus, mit freundlicher Genehmigung Komische Oper Berlin

Kritik: folgt am 4.4. ab 19 Uhr an dieser Stelle

Werk:

Seit der Uraufführung 1983 am Broadway ist das Musical LA CAGE AUX FOLLES weltweit immer wieder präsent, erlebt zahlreiche Neuinszenierungen und Wiederaufnahmen. Das Musical fusst auf dem gleichnamigen Theaterstück von Jean Poiret , das 1973 in Paris uraufgeführt und sieben Jahre lang en suite gespielt wurde. Das Musical LA CAGE AUX FOLLES gewann insgesamt sechs Tony Awards (u.a. als bestes Musical, beste Musik, bestes Buch). Der grosse Erfolg des Theaterstücks inspirierte Edouard Molinaro zu seinem Erfolgsfilm mit Ugo Tognazzi als Georges und dem unvergleichlichen Michel Serrault als Albin/Zaza. Molinaro liess nach dem durchschlagenden Erfolg des ersten Films noch zwei Fortsetzungen folgen, von denen aber nur LA CAGE AUX FOLLES II den Triumph des ersten Films weiterführen konnte. In den USA wurde die Story als THE BIRDCAGE im Jahr 1996 von Mike Nichols verfilmt (mit Robin Williams, Gene Hackman und Nathan Lane).

Der Komponist und Songtextschreiber Jerry Herman (bekannt u.a. als Komponist der  Musicals HELLO DOLLY, MAME und MACK & MABEL) hat für LA CAGE AUX FOLLES mit dem Song I am what I am quasi eine Hymne der Schwulenbewegung der 80er Jahre geschrieben. Der Song wurde unabhängig vom Musical von Gloria Gaynor und Shirley Bassey erfolgreich gecovert.

Inhalt:

Georges und sein Lebenspartner Albin (Künstlername als Travestie-Star: ZAZA) betreiben erfolgreich den Nachtclub LA CAGE AUX FOLLES in St.Tropez. Eines Tages taucht Georges Sohn Jean-Michel auf (ein “Fehltritt” des homosexuellen Georges in seiner Jugend). Georges und Albin haben jedoch den Jungen grossgezogen, da sich dessen Mutter wenig bis gar nicht für das Kind interessiert hatte. Jean-Michel kündigt nun an, dass er sich verliebt habe - und das ausgerechnet in Anne, die Tochter des erzkonservativen Politikers Edouard Dindon. Dieser hat nun seinen Besuch angekündigt, um die Eltern seines zukünftigen Schwiegersohns kennenzulernen. Grosse Aufregung: Der ganz Haushalt von Georges und Albin muss umgestellt und auf konservativ-bürgerlich getrimmt werden. Einziges Problem: Woher nimmt man eine Mutter. Die “echte” Mutter, Sylvie, sagt ab. So bietet sich Albin an, in die Mutterrolle zu schlüpfen. Zuerst geht alles gut, Dindon ist recht beeindruckt von Jean-Michels Mutter. Dann aber lässt der Diener Jacob (das “Mädchen” für alles) das Essen anbrennen und die Gesellschaft begibt sich in ein Restaurant, wo die Wirtin Albin/Zaza natürlich erkennt und ihn bittet, ein Lied zum besten zu geben. Albin lässt sich überreden, schlüpft in seine Rolle als Travestiestar und nimmt am Ende seines Auftritts die Perücke ab. Dindon und seine Frau sind entsetzt. Zurück in der Wohnung von Georges und Albin (die direkt über dem Travestieclub liegt) will Dindon die Hochzeit seiner Tochter sofort absagen. Doch Jacqueline hat unterdessen die Presse informiert, dass sich der erzkonservative, homophobe Politiker in einem Travestielokal aufhalte. Albin hilft Dindon und Gemahlin zur Flucht, indem er die beiden in Fummel hüllt, so dass sie unerkannt aus dem Lokal flüchten können. Die einzige Bedingung, die Georges und Albin stellen, ist, dass Anne und Jean-Michel heiraten können. 

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